Von den Gletschern bis nach Queenstown

Sooooo....
nun sind wir in Queenstown angekommen. Ging zwar recht schnell haben aber trotzdem schon wieder ne ganze Maenge erlebt.

Nach dem wir aus Hokianga abgelegt hatten, haben wir aufm Weg zum Fox Glacier noch beim Franz Joseph Glacier vorbeigeschaut. Das Wetter war richitg gut und wir konnten den beeindruckenden Eisklotz aus der Ferne bewundern. Haben uns gesparrt, naeher ran zu wandern, da wir fuer den naechsten Tag ne Tagesgletschertour aufm Fox gebucht hatten.

Das isser, der Franz!

Und das sind wir, wer haette es gedacht:-)

Abends sind wir dann am Fox angekommen, wo wir nur noch gekocht haben und das schoene Wetter ein wenig genissen konnten.
Am naechsten morgen sollte es dann los gehen. Wir sind auf gestanden und dachten- das kann nicht wahr sein!!! Es hat in stroemen gegossen. Naja gut, die Tour war gebucht also sind wir mit Regenjacken und der Hoffnung im Gepaeck, dass es bestimmt noch gut wird, los gezogen. Dort wurden wir dann erstmal mit mega schweren Schuhen, Regenhosen, Handschuhen etc. ausgestattet. Unser Guide hat uns jedoch nicht nur Sachen gegeben sondern auch genommen... unsere Hoffnung konnten wir nach dem Satz:"it will rain the hole day long", begraben. Dann gings erstmal mitm Bus richtung geletscher, bevor wir dann im stroemenden Regen ausgestzt und den Berg neben dem Gletscher hochgejagt wurden.

Dieses Foto ist am naechsten Tag entstanden, wie man am Wetter wohl unschwer erkennen kann

Unsere Regenjacken hatten auch schnell aufgegeben. Dementsprechend waren wir ziemlich -naja eigentlich komplet- durchweicht, als wir oen am Gletscher ankammen. Doch hatte man bis dahin noch geschwitzt vom Aufstieg, bekamm man nun wiedder die Temperaturen von Eis ins Gewissen gerufen und da ueber den Gletscher auch noch ein eisiger Wind weht, mussten wir ziemlich frieren. Habt ihr schonmal versucht, in wirklich stroemendem regen, warme Sachen unter die Regenjacke zu ziehen? Ist nicht so einfach koennen wir euch sagen und macht absolut keinen Spass. Unsere Laune steigerte sich nicht gerade, als unser Guide uns dann noch verkuendete, wir muessten nun die klitschnasse Regenhose in die bis dahin noch trockenen Socken stecken, damit sie sich nicht mit den Spikes (die wir unter unsere Schuhe schnallen mussten um ueberhaupt einen Fuss vor den anderen setzen zu koennen auf dem steinharten Eis) verfangen. Das war sooo eklig! Folge waren natuerlich nasse Socken und irgendwann mit Wasser voll gelaufene Schuhe. Irgendwann hatte man kleine bzw. grosse Eispools in den Schuhen.

Das einzige Bild, was wir machen konnten, sonst waeren unsere Kammeras auch noch ersoffen

Das wandern auf dem Gletscher haette theoretisch echt schoen werden koennen. Diese Eismassen um einen herum waren schon beeindruckend, doch je weiter wir gingen und naesser und kaelter wir wurden, desto weniger hatte man ein auge dafuer.

Irgendwann bot uns unser Guide dann an, dass wir wenn wir wollen auch auf ne Halbtagestour umschwengen und wieder zurueck gehen koennten. Bis auf zwei Leute aus der Gruppe die noch weiter wollten waren alle dafuer. Es regnete einfach so unglaublich haeftig,eine Besserung war absolut nicht in Sicht. Schlossen uns also wenig spaeter einer anderen Gruppe an, die auf dem Rueckweg war. Doch auch der gestaltete sich auf Grund der wassermassen, die inzwischen auch von den Bergen runterkamen nicht ganz einfach. Die Stufen waren nur noch Pfuetzen, ueberall hatten sich Baeche gebildet die ueber den Weg flossen und was vorher bach war, war nun ein Fluss. Doch auch ueber den mussten wir rueber. Wer also bis jetzt noch nicht komplett nasse Fuesse hatte, bakam sie spaetestens jetzt. Bis obehin waren die Schueh vollgelaufen- wie zwei Ozeane, die man mitschleppen musste.

Was waren wir froh wieder im trockenen Bus zu sitzen und wenig spaeter dan nassen kram endlich auszuziehen, es war wirklich fast nicht mehr trocken. Unsere Klamotten waren durch, die meisten auswringbar und auch alles was in Plastiktueten in den Rucksaecken war, war komplett nass. Das tollste an diesem Abend war wohl die heisse Dusche und unsere warmen Wolldecken.

Als wir am naechsten Morgen aus dem Fenster schauten sahen wir wieder strahlenden Sonnenschein, so ungerecht! Naja aergern haette ja eh nicht gebracht, daher dachten wir uns, muessen wir den Gletschern heute nochmal naeher kommen. Erstmal sind wir abermals richtung Fox Gletscher gefahren und sie die Strecke so weit es ohne Guide zugelassen ist gewandert. So konnten wir von dem reisigen Eisklotz auch nochmal bilder im Sonnenschein schiessen.

Haben dann aber noch spontan eine Helitour gebucht, um das ganze auch nochmal in seiner kompletten Schoenheit bewundern zu koennen. Also sind wir dann mittags ueber beide Gletscher und die Berge geflogen. Wirklich irre! Und wir hatten glueck, nun konnten wir endlich mal schoene Bilder machen.

Schaut zwar etwas bekloppt aus aber wir hatten unsern Spass

Da wird einem die Groesse erstmal bewusst

Ueber den Wolken..... :-)

Anna freut sich!

Mount Tasman

Mount Cook

Natuerlich waren dei 40 Minuten wie im Fluge vergangen. Haben aber sogar einen Zwischenstopp im Schnee gemacht. Hauke konnte nicht wiederstehen und musste einen Schneeengel machen.

Der Schneeengel!

Neuseeland ist schon klasse, morgens in kurzer Hose, mittags dann im Schnee und dann wieder zurueck in die kurzen Klamotten. Langweilig wirds hier eigentlich nicht.

Als wir zurueck waren, haben wir uns mit nen Paar Zwischenstopps nach Wanaka bewegt. Je naeher wir kamen, desto besser und heisser wurde das Wetter.

Am naechsten Tag wollten wir uns dann in der Gegend mal nen bissl umschaun, allerdings wars schon recht warm (naja vielleicht auch heiss). Wollten aber nicht den ganzen Tag im Hostel verbringen, also sind wir erst zum Infocenter gefahren und haben uns letztendlich fuer ne Wanderung endvhieden, bei der man sehr schoene Ausblicke auf den Lake Wanaka geboten bekommen soll. In den Genuss sind wir aber nicht gekommen, da wir die Wanderung nach ner halben Stunde abgebrochen haben. Wir waren so angepisst von dem staendigen Bergauflaufen und dann noch die Hitze dazu. Hauke ist tapfer weiter maschiert, hat es wegen Wassermangel letztendlich aber auch nicht ganz bis oben geschafft. Wir haben uns noch kurz nen kleineren See angeguckt und sind dann aber auch wieder nach Hause gefahren. Am fruehen Abend, als endlich etwas kuehler war, waren wir noch im super klaren, aber recht kaltem See ne Runde schwimmen. Super erfrischend! Abends kamen wir dann nochmal in den Genuss eines Feuerwerks (haben selbst zu Silvester keines gesehen also wars doch etwas besonderes). Der Grund war das Ende vom Triatlon, der den ganzen Tag in Wanaka stattgefunden hat. Wir koennens immer noch nicht fassen was die Leute fuer eine Leistung vollbracht haben: zunaechst 3,5 Kilometer Schwimmen, dann haben sie sich fuer 180 Kilometer auf die Fahrraeder geschwungen und die echt steilen Berg auf und ab geraddelt, um dann nochmal 42.2 Kilometer durch die Gegend zu rennen...schon verrueckt!

Sonntag haben wir dann eine absoluten Ruhetag eingelegt bzw. einlegen muessen, da es noch heisser als gestern war. Selbst der Wind fuehlte sich an wie ausm Foehn der auf hoechste Stufe eingestaellt ist. Waren nur Vormittags auf nem kleinen Handwerkermarkt und Abends abermals Schwimmen im See.

Am Montag gings dann weiter nach Queenstown wo wir auch noch sind und hoffentlich noch etwas laenger bleiben. Sind nun wieder auf Job und Wohnungssuche. Waere echt super wenn wir endlich mal wieder ne vernuenftige Unterkunft haetten, scheint aber nicht so einfach zu sein. Haben uns gestern schon was angucken koennen, das einzige Problem ist, das erst Mitte Februar was frei wird. Naja, wir werden schon was finden.

Morgen wird erstmal Haukes Geburtstag gefeiert und dann sehn wir weiter.

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